Da dürfte der Blutdruck der niedersächsischen Kammerschreibkräfte deutlich in die Höhe geschnellt sein. Der bffk e.V. veröffentlichte auf seiner Homepage Informationen, welche die großartigen Spitzenkoryphäen der Pflegekammer nicht in der Öffentlichkeit sehen wollten. Geben diese doch Einblick in den selbstsüchtigen und auf den eigenen Vorteil bedachten Charakter der politisch angeordneten »Pflegeführer«.
Dabei wurde offenbar, wie sich die EHRENAMTLICHEN Vorstände ihre »Tätigkeit« honorieren lassen. Immerhin 71.400 Euro aus von den Pflegekräften erpressten Zwangsbeiträgen, lässt man sich da in die weit geöffneten Taschen gleiten. Zudem hält man sich nicht einmal an die eigenen Regularien. Man gönnt sich gleich noch Aufwandsentschädigungen, die das Regelwerk gar nicht vorsieht. Man genehmigt sich Einnahmen, die sich auf »Tätigkeiten« beziehen, die vor dem Inkrafttreten des Regelwerks stattfanden. Dafür fehlt jedoch die Rechtsgrundlage. Zudem genehmigt man sich gleich noch Reisekosten und Sitzungsgelder, die eigentlich schon mit der »normalen« Aufwandsentschädigung abgegolten sein sollten. Mit anderen Worten, man gönnt sich zwei Mal Geld für eine Tätigkeit. Man könnte meinen, die Kämmerlinge sind bei ihren politischen grün-rot-schwarzen Postenbeschaffern in die Lehre gegangen.
Erwartungsgemäß beschweren sich die Kämmerlinge natürlich, dass die hier veröffentlichten Dokumente ja gar nicht für die Öffentlichkeit bestimmt sind. Verständlich, beim Geschäfte machen mit den abgepressten Beiträgen lässt man sich ungern über die Schultern schauen. Außerdem ist es ein Unding, dass der Zwangsgeld zahlende Pflegepöbel an der Integrität der über alles erhabenen Kammerkoryphäen zweifelt. Das man den Worten dieser Spitzenkräfte nicht allzu viel trauen kann, wurde gerade auf zwangskammer.de veröffentlicht. Transparenz ist generell ein Wort und eine Einstellung, die bei Kämmerlingen nicht existiert.
Zudem ächzen die Kämmerlinge unter der vielen Arbeit, welche die Einrichtung einer solchen Kammer macht. Das dürfte den meisten Pflegekräften egal sein. Schließlich haben sie die Kammerclique nicht bestellt. Gut 17% Wahlbeteiligung sind wohl der beste Beweis, dass diese Kammer kaum ihren Auftrag von den Betroffenen hat. Selbst Schuld würde man sagen.
So etwas machen dies Personen natürlich völlig selbstlos, nur im Sinne der Aufwertung des Pflegeberufs. Das dabei der Kontostand ihrer Opfer abgewertet wird, ist ein Kollateralschaden, den man eben hinnehmen muss. Sind ja nur Pflegekräfte.
So mancher engagierter Trainer eines Sportvereins dürfte sich da Frage stellen, wie man das mit der gültigen Übungsleiterpauschale steuerlich auf die Reihe bekommt.
Das, was hier passiert, ist ganz typisch für Zwangskammern und war vorher allgemein bekannt. Schließlich wird dieses Gebaren der Kämmerlinge vom bffk e.V. seit Jahren dokumentiert. Das hat jeder gewusst, der sich für eine Pflegekammer starkgemacht hat, jedes DBfK-Mitglied, jedes Pflegeratsmitglied und jedes Mitglied in den Kammerunterstützenden Parteien von Grün-rot-schwarz, hat sich dafür eingesetzt, dass genau so etwas passiert. Man kann diesen Personen nur gratulieren. Ihre Form der »Wertschätzung« von Pflegekräften trägt die gewünschten Früchte.