Niedersachsen: Morddrohungen sind wenig hilfreich

 

Einige Zwangskämmelinge und ihre Unterstützer erhielten wohl in sozialen Netzwerken oder auf anderen anonymen Wegen Morddrohungen. Zumindest tun sie das in Foren ebenfalls anonym kund.

 

Angebliche Morddrohung im HNA-Forum

 

Gehen wir mal davon aus, dass diese Aussagen stimmen, dann dürften demnächst polizeiliche Ermittlungsergebnisse zum Beweis vorliegen. Ohne Antrag auf offizielle Ermittlungen würden die Kämmerlinge auch wenig glaubwürdig klingen. Denkbar wäre natürlich auch, dass die Kämmerlinge so etwas selbst inszeniert haben, um sich in die Opferrolle zu drücken und von ihrem Versagen und ihrer Inkompetenz abzulenken. Wer sich lange mit Kammermethoden beschäftigt, dem erscheint das durchaus plausibel.

 

Sollten wirklich Zwangskammergegner eine solche Aktion gestartet haben, dann ist das zwar ein verständlicher Ausdruck ihrer Hilflosigkeit, jedoch der Sache absolut nicht zuträglich. Es zeugt tatsächlich von wenig Intelligenz. Einen Mordaufruf kann ich weder gutheißen noch in irgendeiner Weise akzeptieren. Zudem spielt man mit solchen Dummheiten den Kämmerlingen ein Pfand in die Hand, mit dem sie ihre Ziele noch besser durchsetzen können, indem sie vom Täter zum Opfer mutieren.

Spätestens mit diesen Auswüchsen dürften den Kämmerlingen und ihren Unterstützer (auch in den Parteien) klar werden, dass sie sich nicht mehr sicher sein können, bei welchen Pflegekräften sie willkommen sind. Der Kampf der zwei Lager hat eine neue Dimension erreicht.

Hinterfragen muss man allerdings, warum es überhaupt zu solchen Auswüchsen kommt.

 

Wenn man sich von der Politik ein Gesetz schreiben lässt, um die eigenen Kolleginnen und Kollegen abzukassieren, dann braucht man nicht zu heulen, wenn man ausgegrenzt und ins Abseits gestellt wird. Auf diesem Weg kann sich die Freundezahl nun einmal dezimieren. Ich kann es mir auch nicht vorstellen, mit einer Person zusammenzuarbeiten, die mich zu ihrem persönlichen Vorteil bedroht und von mir mein sauer verdientes Geld erpresst, um dann mit einem arroganten Grinsen behauptet, sie mache das doch nicht für sich.

 

Das rechtfertigt natürlich in keinster Weise, eine Morddrohung auszusprechen. Auch wenn diese vermutlich nicht ernst gemeint ist.

 

Wenn die Kämmerlinge nun die gesamten Pflegekräfte jetzt als »Mob« titulieren, lassen sie bestenfalls erkennen, dass sie nicht realisiert haben, dass sie selbst die Ursache für diesen »Mob« sind. Das die Kämmerlinge die Tat dieser entgleisten Personen auf die gesamten Pflegekräfte umlegen, zeigt aber auch, mit welcher Verachtung sie den am Menschen arbeitenden Pflegekräften gegenüberstehen. Klappe halten, zahlen und die Könige lobpreisen. So wünschen sich die Kämmerlinge das Verhalten des »Pflegepöbels«.

 

Wenn ich mit einer Zwangskammer Gewalt gegen Pflegekräfte sähe, dann brauche ich mich nicht zu wundern, wenn diese Gewalt in irgendeiner Weise Früchte trägt. Diese Morddrohung kann ich nur auf das Schärfste verurteilen. Aber Mitleid, bekommen die Kämmerlinge und ihre Unterstützer von mir trotzdem nicht.

 

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