Evaluation Niedersachsen: Rot-Schwarz-Grüne Trickserei, weitab jeden demokratischen Anstandes

 

Update 09.06.2020: Die Evaluationsumfrage in Niedersachen ist wegen einer Datenpanne gestoppt worden. So wie es aussieht, war es möglich in bereits ausgefüllte Umfragebögen zu gelangen, deren Zugang per Link geteilt wurde. Damit wäre einer Manipulation der Ergebnisse Tür und Tor offengestanden. Link zur gemeinsamen Pressemitteilung vom Pflegebündnis Niedersachsen und dem bffk e.V.

 


 

 

Bei der Evaluation unbedingt mitmachen, aber vorher genau Informieren, um keine Fehler zu machen. Ein paar Tage abwarten und verstehen was hier passiert, macht Sinn.

 

Besser könnten die (Landes-)Politiker und Mitglieder der Pflegekammerverantwortlichen Parteien SPD, Grüne und CDU ihre abgrundtiefe Falschheit nicht darstellen. Erst wird ein Beirat zur Evaluation der inzwischen unter dem Druck der Demonstranten Beitragsfrei gestellten Pflegezwangskammer Niedersachsen einberufen. Dann wird dieser einfach übergangen und eine so offensichtlich manipulativ und einseitige Umfrage gestartet, dass es an Falschheit und Verlogenheit der Politik nur so trieft.

 

Zu Recht wird hier von den Betroffenen von Betrug gesprochen.

 

Das SPD-geführte Sozialministerium in Niedersachsen hat seine undemokratischen und Meinungsgleichsachaltenden Absichten ja bereits ganz offen kommuniziert. Da passt das, was hier im Auftrag der aktuellen Rot-Schwarzen Regierung läuft, wunderbar ins Bild.

 

Die im Evaluationsbeirat vertretenen Kammerkritiker, z. B. das Pflegebündnis Niedersachsen und der bffk e. V. wurden nur als pseudodemokratisches Feigenblatt verwendet. Wohl in der Hoffnung sagen zu können: »Es waren ja alle eingebunden.« Der Ausstieg derer aus dem Beirat ist mitnichten nur auf eine große Frustration zurückzuführen, sonder vor allem ein Zeichen gegen diese undemokratischen und pflegeberufstandverachtenden Machenschaften der Politik und natürlich der Kämmerlinge und ihrer Unterstützer.

 

Es zeigt sehr gut, wo die größten Probleme der Pflegeberufe tatsächlich zu Hause sind. Auf den Sitzen in den deutschen Parlamenten, in den Parteien und als persönliche Vorteilnehmer in den Pflegeverbänden und bei den selbst ernannten Pflegeräten.

 

Bei der Evaluationsumfrage unbedingt mitmachen, aber noch etwas warten.

Es gibt die ersten Empfehlungen wie man diese Umfrage am besten ausfüllt, um den absehbaren statistischen Tricksereien möglichst wenig Spiel zu lassen. Diese Empfehlung/en werden auch hier und beim bffk e.V. dann veröffentlicht. Gebt uns bitte noch ein paar Tage Zeit.

 

Wie läuft dieses schmutzige Spiel?

 

Traue keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast. Darauf zielt diese Umfrage, wie praktisch auch alle anderen politischen Umfragen zum Thema, ab.

Man muss sich dort durch etliche allgemeine Fragen klicken, wissentlich, dass man damit die Motivation der Teilnehmer zermürbt. Gleichzeitig wird damit die Möglichkeit geschaffen, den Teilnehmern das Wort im Mund umzudrehen.

 

Beispiele gefällig?

 

Wenn ich sage, ich habe mich informiert und bereits mit der Kammer Kontakt aufgenommen, dann kann das als Interesse an der Kammer ausgelegt werden.

 

Wenn ich sage, ich weiß zu wenig über die Kammer, dann bedeutet dass, mir fehlt nur Wissen. Ich müsste besser informiert werden und finde die Kammer dann toll. Ich kann also noch gar nicht sagen, ob ich sie gut oder schlecht finde.

 

Bewerte ich die Öffentlichkeitsarbeit der Kammer mit schlecht, dann zeige ich ja Interesse an der Kammer, deren Hirnwäsche hat aber noch nicht funktioniert. Warum soll ich mich für die Qualität der Öffentlichkeitsarbeit interessieren, wenn ich mich nicht für die Kammer interessiere?

 

Wenn ich sage, ich habe mich an der Mitarbeit nicht beteiligt, weil ich die Kammer grundsätzlich nicht unterstütze und im nächsten Punkt die Qualität der Beteiligungsangebote bewerten soll, dann ist jede Bewertung ein Widerspruch zur vorigen Aussage. Wenn ich die Angebote dann positiv bewerte, dann zeige ich plötzlich Interesse und habe wohl durchaus den Willen mitzumachen, reagiere ich negativ, dann wird meine Ablehnung einfach als mangelndes Wissen über die Möglichkeiten interpretiert. Ich habe mich ja eigentlich damit beschäftigt.

 

Dann die Erreichbarkeit der Kammer oder den Nutzen feste Ansprechpartner zu bewerten, zeigt nur, dass man vom eigentlichen Thema ablenken will.

 

Sehr perfide ist auch die Frage nach dem, was die Kammer für einen tun soll. Da wird nach Themen wie »Vergütung der Pflegekräfte und pflegerischen Leistungen« gefragt. »Verbesserung der Arbeitsbedingungen«, »Verbesserung der Vereinbarkeit von Beruf und Familie« usw. Das ist überhaupt keine Aufgabe einer politisch angeordneten Berufsbildverwaltung. Zu diesen Themen hat sich die Kammer überhaupt nicht zu äußern. Mit den Bedingungen am Arbeitsplatz bzw. den Arbeitsbedingungen in den Einrichtungen, hat die Kammer nichts zu tun. Eine Kammer ist eine Quasibehörde und Teil der Staatsverwaltung. Die Arbeitgeber sitzen schließlich selbst in den Kammern. Das wäre schon von dieser Seite ein unlösbarer Interessenkonflikt. Zwangsmitglieder sind keine Legitimation Forderungen zu stellen, die Kammer hat auch keine Möglichkeit diese »Forderungen« durchzusetzen. Sie kann nicht einmal ein Veto einlegen oder ein Gesetz verhindern. Die ist einfach nur da und kostet Geld.

 

Den Vogel schießt die Umfrage dann ab, indem sie fragt, ob sich die Kammer vermehrt für den Bürokratieabbau in der Pflege einsetzen soll. Ein künstlich geschaffenes, sich in erster Linie selbst verwaltendes Bürokratiemonster, welches in Niedersachsen fast 90 % der Gelder nur zum Selbsterhalt der Verwaltung verbraucht, fragt, ob man etwas gegen die ausufernde Bürokratie tun soll? Sich selbst Abschaffen wäre da schon ein großer Schritt zum Ziel. Oder?

 

Das ist Manipulation pur. So zieht sich das durch den gesamten Fragebogen.

 

Die Kernfrage, ob man eine Pflegekammer will oder nicht, wird so überhaupt nicht gestellt. Stattdessen wird gefragt »Wünschen Sie sich für die Zukunft eine beitragsfreie Pflegekammer in Niedersachsen?«

Sage ich Ja, dann bleibt die Zwangskammer bestehen. Vorläufig beitragsfrei, aber die andern Kosten wie Pflichtfortbildung usw. kommen weiter auf mich zu. Wie lange die Kammer beitragsfrei bleibt, steht ebenfalls in den Sternen. Sage ich Nein, dann bleibt die Kammer ebenfalls bestehen und man kann zu den Zwangsbeiträgen zurückkehren. Auch wenn die SPD Sozialministerin Caroline Rieman verlautbaren lässt, dass ein »Nein« hier gleichbedeutend mit einem generellen »Nein« zur Pflegekammer ist, dann sollte man sich darauf keinesfalls verlassen. Es dürfte jeder mitbekommen haben, dass Aussagen von Politkern schon dann nichts mehr wert sind, wenn das Echo der Aussage noch durch den Raum hallt. Gerade bei Politkern, die für den hier angerichteten Schaden am Berufsstand Pflege maßgeblich verantwortlich sind.

 

Diese Umfrage wurde mit der Firma Kienbaum erstellt. Das ist ein bezahltes, professionelles Meinungsforschungsinstitut. Die wissen ganz genau wie man solche Fragen formuliert und wie das Ergebnis im Sinne des Auftraggebers erreicht wird. Hinterher wird diese Antwort dann mit den zurecht gedrehten Antworten aus der gesamten Umfrage verbunden und es kommt das politisch gewollte Ergebnis heraus.

 

Naheliegend und richtig wäre die Frage gewesen: Wollen sie, dass die Pflegekammer Niedersachsen fortbesteht? Ja oder Nein.

Bestenfalls hätte man noch die Frage nach einer freiwilligen Mitgliedschaft stellen können. Aber auch diese Möglichkeit, wird von der Politik und den Pflegeverbänden konsequent unter den Tisch fallen gelassen.

 

Mit dieser einen Frage wäre die gesamte Umfrage erledigt. Alles andere ist nur Trickserei und Demagogie.

 

Jede Aussage, kann statistisch so verdreht werden, dass immer das Gegenteil der Aussage der Teilnehmer herauskommt. Man muss nur die Cluster der Auswertung verändern und die Interpretation entsprechend anlegen. Genau darauf zielt diese Umfrage ab.

 

Diese Umfrage bestätigt mir wieder die Falschheit und Verlogenheit unserer Politik und Parteien bei diesem Thema.

 

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