Ihrer Begeisterung über die rot-grüne Pflegezwangskammer lassen die betroffenen Pflegekräfte schriftlich gerne ihren Lauf. Und das machen sie wohl rege beim Einsenden der Zwangsregistrierungsunterlagen.
Über die Kontaktfunktion erhalte ich ja so einiges an Mails. Viel anonymer Müll ist dabei, mit dem man wenig anfangen kann. Eine anonyme Nachricht allerdings fand ich dann doch bemerkenswert:
Den Text gibt es hier zu lesen.
Der Einrichtungsausschuss der rot-grünen Pflegezwangskammer Niedersachsen beschäftigt wohl studentische Hilfskräfte zu Erfassung der Zwangsregistrierungen. Eine dieser Hilfskräfte hat sich nun bei mir anonym beschwert, er/sie würde doch immer in den Registrierungsschreiben angegriffen und beschimpft. Als Kämmerling bezeichnet usw.
Da hat jemand aber mein tiefstes Mitgefühl!
Auch wenn man nur als studentische Hilfskraft bei einer Zeitarbeitsfirma arbeitet, so kann man sich doch die Tätigkeiten aussuchen die man macht. Niemand wird gezwungen bei dieser Firma anzuheuern. Mag ja sein, dass man das nur macht, um seine Miete zahlen zu können. Aber ist dass das Problem der betroffenen Pflegekräfte? Die Henker im Mittelalter haben auch nur getötet um die Familie und sich selbst zu ernähren. Mit dem Makel ihrer Arbeit mussten auch die leben. Liebe studentische Hilfskraft, wenn es Ihnen nicht passt, suchen sie sich doch einfach eine seriöse Tätigkeit.
Persönlich muss sich die Hilfskraft kaum Sorgen machen. Sie dürfte anonym bleiben. Die Zwangskämmerlinge können sich aber in etwa ausmalen, mit welcher Begeisterung sie empfangen werden, sollten sie einmal z.B. ins Krankenhaus müssen.
Diese Mail bestätigt, dass es wohl recht viele Pflegekräfte gibt, die ihrem Frust in den Zwangsregistrierungen freien Lauf lassen. Richtig und weiter so, sage ich da nur. Wegen zwei Beschimpfungen hätte sich die studentische Hilfskraft wohl kaum herabgelassen eine Nachricht hierher zu schicken. Da muss schon ordentlich etwas laufen.
Wird da Post zensiert?
Bei der »Kritik« scheint es sich ja nicht nur um ein paar verständliche Unmutsäußerungen zu handeln. Da laut Aussage des anonymen Schreibers diese Eingaben der Pflegekräfte einfach auf Anweisung von oben im Schredder entsorgt werden, lässt schon fast an Zensur denken. Es ist übrigens keineswegs Aufgabe der Pflegekräfte ihren Unmut an den Landtag zu schicken – wie der Absender schreibt. Die Adressaten sind die Personen im Einrichtungsausschuss und die Unterstützer der Zwangskammer. Registrierungspost ist direkte Post an die Verantwortlichen hinter und in der Kammer. Demnach ist diese auch an die verantwortlichen Zwangskämmerlinge weiterzuleiten. Wenn solche Infos auf Anweisung im Schredder landen, dann würden studentische Hilfskräfte die eingehende Post zensieren. Diesem Verdacht sollten sich die Personen im Einrichtungsausschuss besser nicht aussetzen.